Angelika Mechtel, geboren am 26.8.1943 in Dresden. Aufgewachsen im Rheinland, Klosterschule in Würzburg, kein Abitur. Seit 1959 Veröffentlichungen, Mitarbeit an verschiedenen Literaturzeitschriften. 1962 Heirat mit dem Schriftsteller und Verleger Wolfhart Eilers, mit dem sie gemeinsam in der Reihe „Viergroschenbogen“ mehrere Gedichthefte (u.a. von Godehard Schramm, Elfriede Jelinek, James Krüss) edierte. Arbeit als Zimmermädchen, Fabrikarbeiterin und kaufmännische Angestellte; 1965 stieß sie auf Vermittlung Max von der Grüns zur Gruppe 61. Seit 1970 im Verband Deutscher Schriftsteller (VS), war sie bis Ende 1977 im Vorstand des VS in Bayern, bis Anfang 1982 im Vorstand des Förderkreises Deutscher Schriftsteller in Bayern und 1982–1983 im Bundesvorstand. 1972 wurde sie Mitglied im PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland; von 1982 bis 1991 war sie Präsidiumsmitglied, seit 1985 Vizepräsidentin und bis 1991 Beauftragte des Komitees Writers in Prison. Im September 1991 Austritt aus dem VS (aus Protest gegen dessen inkonsequente Haltung in der Rushdie-Affäre). Angelika Mechtel lebte als freie Autorin in Köln, zusammen mit dem Schriftsteller Gerd E. Hoffmann. Sie starb am 8.2.2000 in Köln.
* 26. August 1943
† 8. Februar 2000
von Ingrid Laurien
Essay
Angelika Mechtel wurde 1968, fünfundzwanzigjährig, mit dem Erzählungsband „Die feinen Totengräber“ bekannt. „In diesen Erzählungen triumphiert eine Realität“, so pries ihn der Verlag ...